Wertschätzung
lebt von
konstruktiver Kritik

und Deinem Lächeln!

»Ihr habt das Recht, gesittet pfui zu sagen.«
Johann Wolfgang von Goethe

»Mancher findet nur darum ein Haar in jeglicher Suppe, weil er das eigene Haupt schüttelt, solange er ißt«
Christian Friedrich Hebbel

»Wer sich mit der Kunst verheiratet, bekommt die Kritik zur Schwiegermutter.«
Hildegard Knef


Definition von Kritik laut Wikipedia:

Unter Kritik versteht man die Beurteilung eines Gegenstandes oder einer Handlung anhand von Maßstäben. Wie die Philosophin Anne-Barb Hertkorn ausgeführt hat, ist Kritik damit „eine Grundfunktion der denkenden Vernunft und wird, sofern sie auf das eigene Denken angewandt wird, ein Wesensmerkmal der auf Gültigkeit Anspruch erhebenden Urteilsbildung.“

Neben der Bedeutung der prüfenden Beurteilung und deren Äußerung in entsprechenden Worten, bezeichnet Kritik – insbesondere in der Verbform kritisieren – auch eine Beanstandung, Bemängelung oder einen Tadel. In früheren sozialistischen Staaten laut Duden auch „Fehler und Versäumnisse beanstandende [öffentliche] kritische Stellungnahme als Mittel zur politischen und gesellschaftlichen Weiterentwicklung“.

»Ich kann Kritik missbrauchen, um mich selbst zu erhöhen  = "MACHTSPIELE" «

Gedanken aus dem Wertschätzungsteam

Strukturelle Gewalt:

»Es macht einen Unterschied, welche hierachischen Abhängigkeiten bei einem Gespräch zwischen den Gesprächspartnern herrschen. Grundsätzlich geht es um verschiedene Sichtweisen/Ansichten, die dann plötzlich zur Kritik werden. Mit Kritik sind immer Wertvorstellungen und Bewertungen verbunden. Ich hab ein Bild einer Situation und möchte, dass sich das Umfeld anpasst.«

Gedanken aus dem Wertschätzungsteam

»Auch wenn, Kritik wohlwollend gemeint ist, kann es sein, dass sie nicht so ankommt.

Oder, dass alte Themen wieder neu aufgekocht werden und ein Gegenangriff gestartet wird.

Kann ich in so einer Situation weiterhin wohlwollend stehen bleiben und offen zuhören, im Gespräch bleiben?«

Gedanken aus dem Team

Warum hat Kritik immer einen so negativen Beigeschmack?

»Kann es sein, dass Kritik an einer Person oftmals für diesen Menschen negative Folgen hat?
Dass der/die Kritisierende oftmals seinen/ihren Ärger (der eine völlig andere Ursache haben kann) über jemandem ausschüttet?
Wie kann uns gelingen, Kritik so zu formulieren, dass sie angenommen werden kann?
Wann lernen wir, dass Fehler die wir machen, wichtiges Entwicklungspotential sein können?

Wenn wir die Möglichkeit wahrnehmen und aus unseren Fehlern lernen wollen, ist konstruktive Kritik unerläßlich.«

A.Veigel

Wilddiebe und Kritiker kennen keine Schonzeit

Siehe unter ZEIT ONLINE:   www.zeit.de/2013/09/kritik-fuehrungskraefte-motivation-mitarbeiter

Konstruktive Kritik Kritisches so sagen, dass es weiterhilft:

Eine Anleitung dafür finden sie unter folgendem Link: www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/texte/kritik.html

»Nur eine Führungskraft mit hoher Persönlichkeitskompetenz kann mit "konstruktiver" Kritik gut umgehen, dies schafft Vertrauen und ein positives Arbeitsklima.«

Ernst

»Es war einmal ein legendärer Tennisspieler. Nie verfehlte er einen Ball, und nie schlug er einen ins Aus. Niedrige Bälle, die nur Millimeter übers Netz zischten, waren für ihn kein Problem. Sein erster Aufschlag saß immer, in entscheidenen Situationen schlug er nur Asse. Es gelang ihm, jedes Spiel zu seinen Gunsten zu wenden. Er war auch nach zwei Stunden Match flink wie eine Gazelle, wurde niemals müde, und nie rutschte ihm ein Schimpfwort über die Lippen. Tatsächlich wäre er einer der größten Tennisspieler aller Zeiten gewesen, wenn man ihn nur dazu hätte bewegen können, sein Bier zur Seite zu stellen und von der Pressetribüne auf das Spielfeld zu steigen ...«

Zitat von unbekannt

Unsere gesammelten Impulse zu konstruktiver Kritik:

Goldene Regeln konstruktiver Kritik:

  1. Bereiten Sie sich auf ein Kritikgespräch vor Machen Sie sich vorab klar, was genau Sie stört. Welches Verhalten wirkt sich ungünstig auf Ihre Situation aus? Was hat der andere getan - welche Handlungen zeigte er konkret? Erst, wenn Sie dem anderen konkret sagen können, was Sie stört und die damit zusammenhängende beobachtbare Situation beschreiben können, sollten Sie um einen Gesprächstermin mit der entsprechenden Person bitten. Wenn Sie sehr starke Emotionen verspüren - sich z.B. ärgern oder frustriert sind - atmen Sie tief durch. Vermeiden Sie Kritik zu äußern, wenn negative Emotionen präsent sind und das Denken beeinträchtigen. Bei spannungsgeladenen Situationen hilft es, sich vorab mit Vertrauten zu unterhalten, um etwas Abstand zu gewinnen. Machen Sie sich bewusst, dass Ihre Bewertung der Situation subjektiv ist.

  2. Warten Sie nicht zulange mit Ihrer Kritik Trotz aller Vorbereitung ist es wichtig, schnell auf einen störenden Vorfall zu reagieren. Wenn Sie ein halbes Jahr warten, dürfte sich Ihr Gegenüber nicht mehr an den Vorfall erinnern. Außerdem besteht die Gefahr, dass Ihr Verhältnis zur betreffenden Person unnötig leidet. Auch unausgesprochene Kritik wirkt - leider meist negativ.

  3. Äußern Sie Ihre Kritik unter vier Augen Ein kritisches Gespräch braucht keine weiteren Zuhörer. Leicht kann es passieren, dass der Kritisierte sonst damit beschäftigt ist, sein Gesicht vor den Zuhörern zu wahren und sich "verteidigt".

  4. Bleiben Sie sachlich und ruhig! Dazu gehört auch Blickkontakt. Vermeiden Sie persönliche Angriffe, Bewertungen oder gar beleidigende Äußerungen. Lassen Sie sich, egal wie der andere reagiert, nicht aus der sachlichen Ruhe bringen. "Ich fand Ihren Vortrag etwas einschläfernd", ist eine Äußerung, die mit hoher Wahrscheinlichkeit als persönlicher Angriff verstanden werden wird. Verzichten Sie auf Bewertungen, wie langweilig, einschläfernd, schlecht etc. Beschränken Sie sich auf Ihre Beobachtungen (die zu solchen Bewertungen führen), z.B.: "Ihr Vortrag schien mir ein wenig zu lang. Mir fiel es schwer zwei Stunden lang zuzuhören." Nur so hat der andere eine Chance, Ihre Sichtweise auch nachvollziehen zu können. Hören auch Sie zu! Es ist möglich, dass Ihr Gegenüber durchaus Gründe für sein Handeln hat und dafür argumentiert. Versuchen Sie seine Sichtweise nachzuvollziehen. Bleiben Sie sachlich, auch wenn der andere mit Abwehr reagiert. Fragen Sie im Zweifelsfall nach, wie Ihre Äußerung bei ihm angekommen ist. Damit lassen sich Missverständnisse und eine ungute Stimmung schnell entschärfen.

  5. Äußern Sie Verbesserungsvorschläge Sie sind der Dreh- und Angelpunkt jeder konstruktiven Kritik. Es geht nicht darum, dem anderen mitzuteilen, was er alles versäumt hat zu tun, sondern, was er in Zukunft konkret besser machen kann. Auch ein eingestreutes Lob oder Wertschätzung wirkt sich in diesem Zusammenhang positiv aus. Ein Beispiel: "Ich danke Ihnen für Ihren Vortrag... Ich hatte jedoch Probleme mich zwei Stunden lang zu konzentrieren. Was halten Sie davon, Ihren Vortrag auf eine Stunde zu kürzen, denn damit dürften Sie noch mehr Zuhörer erreichen..."

  6. Sprechen Sie von sich selbst, nicht in Du- oder Sie-Form "Du hast schon wieder die Haustüre offen gelassen", reizt schon fast zur Entgegnung: "dann mach sie halt selber zu". Sprechen Sie von sich selbst, wie solch ein Verhalten auf Sie wirkt. Damit vermeiden Sie anklagend zu wirken: "Es stört mich, wenn die Haustür offen bleibt, denn es zieht und ich möchte keine Überraschungsbesuche empfangen." Vermeiden Sie Pauschalisierungen (Generalisierungen), z.B. "schon wieder", oder "immer", "nie".

  7. Beenden Sie ein Gespräch positiv Bedanken Sie sich bei Ihrem Zuhörer für das Gespräch. Selbst wenn es nicht so verlief, wie Sie es sich wünschten, ist ein Dank angebracht. Der andere hat sich Zeit für das Gespräch genommen und Ihnen Ansatzpunkte gegeben, noch besser konstruktiv kritisieren zu lernen. Die Funktion einer Kritik liegt darin, den anderen zu informieren nicht ihn zu verbessern! Selbst bei einer konstruktiven Kritik, entscheidet der andere, ob er diese Kritik annehmen will oder nicht. Auch in existentiellen Situationen, wo z.B. ein Mitarbeiter sein Verhalten ändern muss, um seine Tätigkeit weiterhin ausüben zu können, trifft dies zu. Viel Erfolg beim konstruktiven Kritisieren!
Quelle: www.philognosie.net/index.php/tip/tipview/14/

7 Säulen einer gesunden Fehlerkultur:

Siehe www.stil.de/knigge-thema-der-woche/details/artikel/stehen-sie-zu-ihren-schwaechen-7-saeulen-einer-gesunden-fehlerkultur.html

Die besten Irrtümer aller Zeiten:

Christoph Kolumbus also suchte den Seeweg nach Indien – und fand Amerika.Und Henry Hudson suchte wenig später den Seeweg nach China – und fand wieder nur Amerika. Irgendwie dumm gelaufen, so könnte man meinen, wenn man so viele Wochen in die falsche Richtung segelt. Andererseits: Die seltsamen Inder, die der gescheiterte Indiensucher Kolumbus da über das fremde Land rennen sah, nannte er logischerweise »Indianer«. Und so heißen die native Americans bis heute – bloß weil Kolumbus den Erdumfang falsch berechnet hatte. Und der Fluss neben jenem »Manahatta«, wie es 1609 in der »Indianersprache« genannt wurde, jenem »Manhattan« also, wie es bis heute in der Sprache der Finanzcowboys heißt, der bekam postwendend den Namen des vergeblichen Chinasuchers Hudson. Es ist also schon viel Wasser den Hudson heruntergeflossen in den letzten vier Jahrhunderten – aber bis heute feiert er in seinem Namen einen grandios Gescheiterten.

Manche Menschen zeigen ihre Größe erst im Scheitern.

Von Florian Illies; Quelle: www.zeit.de/2011/01/Fehler-Illies

Fehlerkultur: Das Grundprinzip für eine konstruktive Sicherheitskultur

M. Abed, Ehem. Sicherheit- und Gesundheitsmanager, Borealis Polyolefine GmbH, Schwechat, Austria AUSTRIAN NEARMISS ASSOCIATION, Wien www.anma.at

Auszug aus: www.auva.at/mediaDB/553082_abed_fehlerkultur.pdf

Irren ist menschlich!? „To err is human“

Seit es Menschen gibt, gibt es Irrtümer.

Die Entwicklung der Zivilisation, ihre Errungenschaften und Fortschritte basieren auf der Gabe, Fehler machen und korrigieren zu können. Fehler sind seit jeher eine Begleiterscheinung des Lernens und der Entfaltung menschlicher Innovationsgabe, sie sind Verbesserungspotenziale

Auszug aus www.zeitblueten.com/news/fehlerkultur/

Was führt nun zu einer positiven Fehlerkultur?

Der Reihe nach: Jeder darf Fehler machen. Wird dieses Zugeständnis nicht plakatiert, werden Fehler gerne unter den Tisch gekehrt. Und solche Fehler ziehen in der Regel weitere nach. Damit kann sich die Sache schnell hochschaukeln und zu „schmerzhaften“ und teuren Folgen führen. Nach Lösungen suchen.I st ein Fehler passiert, sollte der Schuldige nicht groß an den Pranger gestellt werden. Es sind die Ursachen zu suchen, damit in Zukunft der gleiche Fehler nicht mehr passiert. Und das ist schon ein wesentlicher Fortschritt.

Also: Fehler passiert >> um Schadensbegrenzung bemühen >>> Ursachen und Lösungen suchen.

Vorbildwirkung: Auch Vorgesetzte oder die Eltern in der Familie sollen kommunizieren, dass auch ihnen Fehler passieren. Niemand ist fehlerfrei. Aber gleichzeitig sollte das Weiterentwicklungspotenzial, das in jedem Fehler steckt, vermittelt werden. Fehlerzugeständnis Auch wenn es nicht immer leicht fällt, so sollte man zu seinen Fehlern stehen, sie eingestehen. Hier ist der Vorgesetzte gefordert. Es gilt, eine offene Kommunikation zu fördern. Auch Fehlereingeständnisse sollten mit Respekt honoriert werden. Nur dadurch wird eine positive Fehlerkultur gefördert.

Feedback geben: Ist der Fehler passiert und dem „Schuldigen“ ist dieser nicht bewusst, soll der Vorgesetzte diesen sachlich darauf hinweisen. [...] Denn faires und sachliches Feedback ist eine gute Basis für die Weiterentwicklung. „Schärfere“ Kritik ist dann angebracht, wenn es sich um Wiederholungsfehler handelt.

Und was sollte vermieden werden? Emotionale Schuldzuweisungen, den „Fehler-Verursacher“ vor anderen bloßstellen, Fehler auf andere schieben, Fehler vertuschen.

Wie sieht es mit der Fehlerkultur in Ihrem Unternehmen aus?

Quelle: www.zeitblueten.com/news/fehlerkultur/

Wie Kritik positiv wirken kann, statt zu verletzen:

Zu meckern gibt es immer was. Auch am Arbeitsplatz. Doch nur wenn Kritik angemessen formuliert wird, ist sie sinnvoll.

Von Andreas Heimann; Quelle: www.welt.de/wirtschaft/karriere/article8862845/Wie-Kritik-positiv-wirken-kann-statt-zu-verletzen.html